Kompetenzzentrum für Kärntens Maler und Tapezierer
von Andreas Wilm (Kommentare: 0)
Der jahrelange Kampf hat sich gelohnt: Endlich haben Kärntens Maler, Tapezierer, Schilderhersteller und Vergolder eine Werkstätte, die auf dem modernsten Stand ist. „Die neuen Räumlichkeiten bieten beste Voraussetzungen, um unseren Nachwuchs optimal auszubilden“, freut sich Barbara Hofer vom Meisterverband. Neben Kojen fürs praktische Üben stehen ein Besprechungsraum, ein Lager und ein moderner Waschplatz für die Werkzeuge zur Verfügung. „Die neue Spaltanlage entspricht den aktuellen Umweltstandards“, so Hofer. Genutzt wird die Werkstätte für Facharbeiterkurse, Landes- und Bundeslehrlingswettbewerbe, Meisterkurse und auch Verarbeitungskurse der Leistungspartner.
Idealer Ausbildungsplatz für junge Fachkräfte
„Mit der neuen Werkstätte haben wir ein Kompetenzzentrum für die Ausbildung junger Fachkräfte geschaffen“, meinte Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl im Rahmen der offiziellen Eröffnung. Und tatsächlich ist die ehemalige Klagenfurter Postgarage nicht mehr wieder zu erkennen. An den Wänden sind erste Qualitätsarbeiten zu sehen, die im Rahmen der aktuellen Basiswoche zum Meisterkurs geschaffen wurden. Dementsprechend stolz zeigt sich Rudi Bredschneider. Der Innungsmeister und Meisterverbandsobmann erwähnt dabei, dass sich die Kärntner Jungmaler in den letzten Jahren bei den Bundeslehrlingswettbewerben im Spitzenfeld etabliert haben. „Wir haben uns die Werkstätte verdient, weil wir eine sehr fleißige Innung sind.“
Politik soll Zusagen bei Berufsschule in Völkermarkt einhalten
Weniger erfreut zeigten sich die Vertreter des Meisterverbands über den Zustand der Berufsschule in Völkermarkt. Das Schulgebäude und das Lehrlingsheim entsprechen in keiner Weise den heutigen Standards. Deshalb folgte ein Appell an die Politik: „Die neue Werkstätte hier in der alten Postgarage zeigt, was möglich ist. Die Verantwortlichen in der Landespolitik sollen endlich ihre Zusagen einhalten und die Völkermarkter Berufsschule auf Vordermann bringen. Schon aus Wertschätzung dem Nachwuchs gegenüber.“
Das sagen die Kärntner Maler zur neuen Werkstätte
- Reinhold Edlinger: „Allein die Vorlaufzeit für dieses Projekt betrug drei Jahre. Aber der Aufwand hat sich gelohnt.“
- Daniel Moser: „Die Werkstätte ist prinzipiell echt gut, es wartet aber trotzdem noch jede Menge Arbeit auf uns.“